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Beldi
Beldi

Beldi (Glasmanufaktur)

Es dürfte in Marokko wohl kaum ein Café geben, in dem nicht in den typischen ‘nus-nus’ Gläsern Tee serviert wird. Nus-nus Gläser werden seit 1940 in Marokko hergestellt und gelten als klassisches marokkanisches Handwerksprodukt. Jedoch wurde die letzte traditionelle Glasfabrik, Sover, im Jahr 2013 geschlossen. Die Schliessung bedeutete ein drastisches Ende, nicht nur für die traditionelle Glasproduktion, sondern auch für die Kunden und insbesondere die Mitarbeiter. Um die alte Tradition der nus-nus Glasherstellung vor dem Aussterben zu bewahren, hat sich die Beldi Gruppe entschieden, eine moderne Glasmanufaktur zu eröffnen, in der mit Mitarbeitern von Sover das alte Know-how weiterleben und die Produktion der nus-nus Gläser aufrecht erhalten bleiben kann.

Beldi
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Beldi
Leila Farzaneh
Leila Farzaneh

Leila Farzaneh (Keramikkünstlerin)

«Mein Name ist Leila Farzaneh - geboren, aufgewachsen und wohnhaft in Teheran, Iran. Als ich während meines Studiums etwas über die Kunstgeschichte des Iran lernte und später mit vielen verschiedenen Materialien arbeitete, wurde mir klar, dass meine Methode, meine Kunst der Welt zu liefern, Keramik ist. Es ist das erdige Gefühl, Ton zu berühren, zu spielen und zu formen, das untrennbar mit mir verbunden ist. In der gesamten persischen Kultur, insbesondere in der Poesie, finden Sie viele Hinweise auf den Lebenszyklus und die Verbindung des Menschen mit Boden und Ton, da wir uns bei der Beerdigung in Staubpartikel verwandeln und als eine andere Lebensform erneuern. Dieser Denkprozess wurde zur Grundlage meiner Kunst. Keramik ist seit Tausenden von Jahren Teil meiner Kultur. Die Techniken sind perfektioniert, aber ich hatte das Gefühl, dass es Raum für Erweiterungen in anderen Bereichen wie Farben und Design gibt.

Während meines Designprozesses kann ich traditionelle Elemente darstellen, aber auf moderne Weise, weil ich eine Version der Kunst schaffen möchte, die im modernen Alltag verwendet werden kann. Heute habe ich mein eigenes Studio, zwei Galerien in Teheran und eine in Shiraz. Ich denke, es ist Zeit für uns, unseren Horizont zu erweitern und unsere moderne Version unserer traditionellen Kunst mit der Welt zu teilen.»

Leila Farzaneh
Leila Farzaneh
Leila Farzaneh
Saeed Golkar
Saeed Golkar

Saeed Golkar (Glaskünstler)

'Während der Jahre, in denen ich als Leiter des Direktor des Glas- und Keramikmuseums Abgineh in Teheran tätig war, hatte ich die Gelegenheit, die herrliche Welt der Glaskunst und Töpferei besser kennenzulernen. Diese Zeit prägte meine Leidenschaft für die Glaskunst und beeinflusste meinen Entscheid massgeblich, Glas als die primäre Materialform für meine Kunstwerke einzusetzen.'

Saeed ist ein Künstler mit immenser Erfahrung in der Arbeit mit dem Material Glas und ein Kreateur außergewöhnlicher Glaskunstwerke und Skulpturen. Er besitzt einen Master in Kulturmanagement und unterrichtet an mehreren Kunstschulen und an iranischen Universitäten. In seinen jüngsten Arbeiten ist es ihm gelungen, zeitgenössische Techniken mit der Schaffung traditioneller oder moderner Formen und Farben in Glaskunstwerken zu kombinieren.

Saeed Golkar
Saeed Golkar
Saeed Golkar

Daniel Grobet (Metallkünstler; 1936 - 2017)

Daniel kam 1936 in St. Imier, in der Schweiz, zur Welt. Nach dem Gymnasium studierte er Theologie und war anschliessend als protestantischer Theologe in Frankreich tätig. Der Kunst wandte er sich erst einige Jahre später zu – und dies ganz plötzlich: Auslöser war eine Skulptur von Alexander Calder, der Daniel in den 1970er-Jahren an einer Miró-Ausstellung in der Fondation Maeght in St. Paul-de-Vence begegnete. Er war völlig fasziniert. Ihre Wirkung auf Daniel lässt sich am besten in seinen eigenen Worten beschreiben: 'Es schien mir, dass dieser Balanceakt mein werden könnte, oder noch besser, es könnte immer mein gewesen sein.' Daniels Interesse am Gleichgewicht – in verschiedenen Dimensionen – und sein Verständnis davon haben ihn darin bestärkt, sein Leben als Theologe aufzugeben und sich fortan der Kunst zu widmen. Dabei wollte er sich bewusst auf ein einfaches Material konzentrieren: Er entschied sich für Stahl.

Konsequenterweise gab Daniel seine Stelle als Theologe auf und begann, sich autodidaktisch Wissen und Fähigkeiten der Stahlbearbeitung anzueignen. Seine ersten Werke entstanden. Zwischen 1975 und 1996 entwickelte Daniel Grobet in seinem Haus in Frankreich 40 verschiedene Kerzenständer, die er zumeist in limitierter Anzahl herstellte. Neben seiner Arbeit an den Kerzenständern schuf Daniel noch andere, zum Teil sehr grosse Kunstwerke. Auch da spielte er mit Bewegung, etwa mit dem Wechsel von Licht und Schatten. Ab Mitte der 1990er-Jahre experimentierte Daniel verstärkt mit abstrakteren Werken. Dabei blieb der Dialog mit und in der Bewegung jedoch stets zentrales Element. Indem er die Kunstwerke in Bewegung versetzt, tritt er mit ihnen in einen Dialog. Eisen blieb während Daniels gesamter Schaffenszeit das Material für seine Kunst. Daniel Grobet, der Bildhauer, der Erfinder der ‘Attrape-feux’ ist am 1. Februar 2017, kurz vor seinem 81. Geburtstag in Bagnols-sur-Cèze gestorben.

Daniel Grobet
Daniel Grobet
Daniel Grobet
Lilet Simonian

Lilet Simonian (Lederkünstlerin)

Ich, Lilet Simonian, geboren 1984, stamme aus einer iranisch-armenischen Familie in Teheran. Nach meinem Architekturstudium im Jahr 2002 begann ich bei einem der führenden Bauunternehmen zu arbeiten.

Mit dieser Erfahrung und nach einer Weiterbildung im Bereich Management entschloss ich mich 2018, mein eigenes Unternehmen zu gründen. Dabei wurde ich von meinem architektonischen Wissen und der väterlichen Erfahrung von mehr als 55 Jahren in der Lederindustrie inspiriert. Unter meinem Label 'Once' entwerfe und produziere ich handgefertigte Ledertaschen.

Once hat bis heute zwei Kollektionen erfolgreich präsentiert.

Lilet Simonia
Lilet Simonia
Lilet Simonia
Laleh Soraya
Laleh Soraya

Laleh Soraya (Keramikkünstlerin)

«Geboren wurde ich 1979 in Kashan und bin in einer kulturellen Familie aufgewachsen. Wir lebten im Zentrum alter Architektur und ich habe mich früh mit Kunst, insbesondere der Töpferei, vertraut gemacht. Während meinem Aufbaustudium bis 2010 widmete ich mich dem Kunsthandwerk mit Schwerpunkt Töpferei. Ich nahm seit 2000 als Töpferin an diversen Ausstellungen teil und nachdem ich 2010 meine erste Einzelausstellung in der Etemad-Galerie realisieren durfte, praktiziere ich als professioneller Keramikerin.

Ich bin hauptsächlich von Seldschuken und vorislamischer Keramik inspiriert. Themen wie Natur, Erde und Mineralien prägen meine Keramikarbeiten. Neben speziellen Glasurmaterialien verwende ich bei der Herstellung meiner Produkte ausschliesslich natürliche Materialien. Chizar Garden ist der Name, den ich meinem Studio in Chizar, Teheran, gegeben habe.»

Laleh Soraya
Laleh Soraya
Laleh Soraya